Komponentendiagramm

Das Citizen Science Projekt BOB, das wir hier schon einmal kurz vorgestellt haben, nähert sich langsam aber sicher dem Abschluss der Prototypenphase. Die beste Gelegenheit, um mit einem Missverständnis aufzuräumen: BOB ist nicht nur eine Messkampagne!

Zu spät?

Wir hören immer wieder die Frage, ob es schon zu spät sei um noch mit einzusteigen und was denn los wäre, wir hätten doch Anfang 2018 mit dem Projekt starten wollen. Hier kommt das Missverständnis zum Vorschein: die Erwartung, dass zum Projektstart eine Messkampagne fertig organisiert herumliegt und nur darauf wartet, endlich gestartet zu werden. Zu BOB gehört die Vorbereitung der Messkampagne als wichtiger und arbeitsintensiver Baustein fest dazu. Mit den Vorbereitungen haben wir pünktlich losgelegt, schon viel geschafft, aber es gibt noch jede Menge zu tun. Auch während der Vorbereitungen könnt ihr sehr gerne schon bei BOB mitmachen, ihr müsst nicht warten, bis die Messkampagne startet.

Das System

Viele Aufgaben drehen sich um das Testen und zusammenführen der einzelnen Systembausteine, die wir für die Messungen brauchen. Aber bei weitem nicht alle. So sieht das System mit seinen Komopnenten aus:
Komponentendiagramm
Es gibt das Sensorkit in den Beuten, das aus einem (Einplatinen-)Comupter, der Waage und den restlichen Sensoren besteht. Dort laufen Computerprogramme, die die Messdaten aufzeichnen und an den Server schicken, wo sie gespeichert werden. Als Einplatitinencomputer kommen der Lopy4 und der Beagelbone zum Einsatz. In der Mitte steht der Server, der alle Daten speichert. Es gibt eine Web-App, über die die Beobachtungen protokolliert werden. Und es gibt die Wetterdaten des Deutschen Wetterdiensts (DWD), die uns an Stelle von eigenen Wettersensoren die Infos über -ja richtig- das Wetter an den Standorten liefern.
Alle Komponenten kommunizieren über Funk oder das Internet miteinander.

Aufgaben

Hier haben wir Aufgaben gesammelt, für die ihr euch begeistert einsetzen könnt. Sie reichen von der Organisation eines Workshops über Werbung machen bis zum Programmieren und Testen der Systembausteine.
Wie haben viel darüber diskutiert, wie wir die Aufgaben sinnvoll koordinieren und die Zusammenarbeit organisieren könnten. So richtig zündend waren die Ideen bisher noch nicht. Für den Anfang wollen wir es so machen: Wenn ihr auf den Link einer Aufgabe klickt, landet ihr im hiveeyes Forum. Dort gibt es zu jeder Aufgabe einen Thread, so dass alle die Lust haben, miteinander chatten können, wer was wann wie und wo macht. Auch wenn dieser Blogpost schon etwaslänger online ist, keine Angst: wir aktualisieren ihn fortlaufend, diese Aufgabenliste ist aktuell!

BOB-App

Die Daten, die in BOB gesammelt werden, sollen wissenschafltich ausgewertet werden. So eine Auswertung ist super schwierig, wenn man keine weiteren Inforamtionen über das Bienenvolk hat. Daher haben wir uns mit Marten und Pim von Beep zusammengetan, die bereits ein tolles Online-System zum Monitoring von Bienenstöcken entwickelt haben. Gemeinsam haben wir es für BOB angepasst, hier ist es.

BOBs digitale Stockkarte Bugfix
Ein paar Kleinigkeiten laufen noch nicht rund, siehe https://github.com/beepnl/BEEP/issues. Dazu zählen nicht übersetzte Strings, unerwartete Seiteneffekte beim adden von unbekannten usern zu einer Gruppe, … Hier sind wir sowohl für Hinweise auf Fehler dankbar als auch für Menschen, die einen Pull Request mit nem Fix schicken.

Anleitung zur digitalen Stockkarte:

Jemand sollte eine genaue Anleitung schreiben, wann, wofür und wie die digitale Stockkarte genutzt werden kann und soll und welche Besonderheiten beachtet werden müssen. Am liebsten in leichter Sprache.

Wetterdaten (DWD) einbinden:

Imker*innen sollen die Möglichkeit haben, die nächst gelegene DWD-Wetterstation auszuwählen um dann die Daten zusammen mit den Sensordaten zu visualisieren und auszuwerten. Die Funktionalität soll in die digitale Stockkarte eingebunden sein. Hiermit haben Andreas und „Wetterfrosch“ schon angefangen.

Workshops

Wir haben vor, auf so genannten Einbauworkshops in netter Runde mit euch den Aufbau der Sensorkits und das Setup der digitalen Stockkarte zu realisieren. Wer also Lust hat, organisiert einen Raum, Strom, WLAN und Kaffee, macht Werbung vor Ort und wir schalten die Anmeldung hier auf hivierize frei. Dann kommt einer aus der BOB-Crew mit einem Kofferraum oder Bollerwagen voller Sensorkits vorbei und der Einbauworkshop kann losgehen.

Sensorkits zusammenstellen:

Die Einzelteile für alle Sesnorkits müssen abgezählt und für jeden Workshop gepackt werden. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen, uns beim Eintüten von Schrauben und Verpacken von Sensoren zu helfen. In Bremen, zeitlich flexibel, gern auch mal für ’n Stündchen zwischendurch.

Platinen löten:

Da wir immer wieder eine Kleinigkeit an der Platine optimieren, fertigen wir sie im Moment noch „on demand“ für die Workshops. Falls du löten und/oder Elektonik testen kannst, melde dich doch für diese Aufgaben!

Beaglebone

Der Beaglebone ist ein kleiner Einplatinencomputer. Er soll genutzt werden, wenn neben Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gewicht auch Audiodaten aufgezeichnet werden. Bisher haben wir dafür den Raspberry Pi verwendet, aber waren mit dessen Audio-fähigeiten nicht so zufrieden.

Skripte anpassen:

Python Programme schreiben, die die Werte der Sensoren (Temperatur (D18S20), Luftfeuchtigkeit/ -druck (BME280), Gewicht (HX711)) mit einer auswählbaren Frequenz einlesen. Die Programme wurden bereits für den Raspberry Pi geschrieben – hier der link zum git- und müssen nur angepasst werden. Wir wünschen uns dokumentierte und getestete Programme, möglichst als Python-Paket.

Strategie für Softwareupdates entwickeln:

Nachdem die Sensorkits verteilt wurden, müssen trotzdem Updates der Programme zum Einlesen der Sensordaten eingespielt werden können. Wir müssen uns überlegen, wie Imker*innen am besten auf ihren Beaglebone zugreifen können, um diese einzuspielen. Zu diskutierende Möglichkeiten: Autorun-USB-Sticks, Zugriff per SSH, Anschluss eines Monitors…

Hier gibts noch einige Überlegungen mehr.

Fipy

Der Fipy von Pycom kann mit minimaler Stromversorgung genutzt werden (im Gegensatz zum Beagelbone). Er hat als Herzstück einen ESP32.

Die Messsoftware testen:

Clemens, Andreas, Vincent und Didi haben die Software für das Einlesen der Sensordaten und die Anbindung an den zentralen Server in weiten Teilen realisiert. Wer Lust hat, ihnen beim Testen und implementieren der noch fehlenden Features zu helfen, ist herzlich eingeladen. Vor allem die Umsetzung der Datenübertragung per LTE und LoRa ist noch ne größere Baustelle.

Den Setup-Prozess gestalten:

In BOB sollen auch Imker*innen teilnehmen, für die kompilieren ein Fremdwort ist.Wir haben für das Setup der Sensoren und Verknüpfung mit den online Stockkarten ein Webinterface gebaut. Hier hann in Sachen Usability noch einiges getan werden, und übersetzt ist es auch noch nicht. Hier geht’s zum Repo auf github.

*Beefriendly* Hiverize ©2024

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